Als die Wahrheit in den Kopf gelangte und dafür sorgte, dass der Verstand immer wichtiger wurde, wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt, dass wir fühlende Wesen sind und wie sehr wir eigentlich über Ausstrahlung kommunizieren…
Kommunikation ohne Sprache?
Wie würdest du dich mit anderen Menschen austauschen, wenn es über Sprache oder Gesten nicht möglich wäre? Ginge das überhaupt? In unserer gewohnten verstandesgeprägten Denkweise fällt es uns schwer, uns das vorzustellen.
Dass Kommunikation auch ohne Worte möglich ist, können wir beispielsweise durch den Kontakt mit Tieren spüren, die uns an Herz gewachsen sind. Hund, Katze oder Pferd etwa sprechen zwar nicht unsere menschliche Sprache, aber sie kommunizieren, wenn eine Bindung besteht, deutlich spürbar mit uns über die Sprache der Seele. Sie zeigen ihre Liebe direkt und ohne den Umweg über eine beschreibende Sprache und verstandesgesteuerte Überlegungen.
Die universelle mit-fühlende Sprache
Viele Menschen können deshalb auch leichter eine Bindung zu einem Haustier als zu anderen Menschen aufbauen, weil sie diese Form der Kommunikation als ehrlicher empfinden. Die Zuneigung eines geliebten Tiers kann nur über das Gefühl vermittelt und nicht durch den Filter von Sprache verfälscht werden. Echte Zuneigung ist eben stärker fühlbar als über Worte beschreibbar.
Auch Pflanzen sprechen nicht unsere Sprache, aber in einer liebevoll schwingenden Energie gedeihen sie meistens besser. Wenn jemand mit seinen Pflanzen spricht, amüsieren sich andere oft darüber. Dabei geht es gar nicht darum, dass die Pflanzen wortwörtlich verstehen, was man ihnen sagt, sondern um die damit verbundene angenehm schwingende Atmosphäre, die bei ihnen ankommt.
Auch die Schwingung von Musik kann unsere Seele so berühren, dass man empfänglicher für ihre Botschaften wird. Achte doch einmal bewusst darauf, was es mit dir im Inneren macht, wie es sich im Gegensatz zu sonst anfühlt, wenn dich Musik emotional ergreift.
Unsere Seele kommuniziert auf eine ganz andere Art und Weise mit uns als unser Kopf. Sie teilt sich über Gefühle mit. Die Sprache der Seele ist eine mit-fühlende, verbindende Ausdrucksweise zwischen allen lebenden und fühlenden Wesen, nicht nur zwischen Menschen. Sie ist universell, und wenn man sich auf sie einlässt, braucht sie keine Übersetzung.
Die Sprache der Seele, unseres Herzens, ist eine andere als die unseres Verstandes, der sich bei seinen Entscheidungen gerne an früheren Erfahrungen und dem, was wir daraus geschlossen haben, orientiert. Die Botschaften unserer Seele sind unabhängig von unseren Prägungen und Überzeugungen. Die Sprache unserer Seele ist ursprünglich, natürlich und unverfälscht. Sie kommuniziert über unser Gefühl, unsere Intuition und innere Stimme mit uns.
Die Sprache der Seele verstehen
Unsere Seele kann auf die unterschiedlichste Art und Weise mit uns sprechen. Um sie zu verstehen, ist es nötig, achtsam für besondere Emotionen und Gedanken zu werden, die in uns ausgelöst werden – das kann jederzeit und überall geschehen.
So stoßen wir etwa scheinbar zufällig auf ein Buch, einen Zeitungsartikel oder einen Fernsehbeitrag, der zu unserer aktuellen Situation passt. Oder eine Äußerung von jemandem löst bei uns einen Impuls aus, der sich als fehlendes Puzzleteil erweist. Manchmal reicht sogar nur ein Satz oder ein Wort, und etwas scheint einzurasten; unabhängig von der Absicht desjenigen, der es gesagt hat. Wichtig ist dabei nur, was es in uns auslöst.
Unsere Seele spricht also vor allem über das Gefühl oder einen Impuls mit uns. Das kann sie, wenn wir offen sind, ihre Signale zu erkennen und wahrzunehmen, was sie uns sagen will. Offen zu sein bedeutet aber lediglich ein neutrales Zulassen und nicht, in alles ein vermeintliches Zeichen hineinzuinterpretieren.
Die heilsame Wirkung der Botschaften unserer Seele
Die Stimme unserer inneren Weisheit macht sich leiser und subtiler bemerkbar als unser Verstand. Die Botschaften unserer Seele helfen uns, beeinträchtigende Überzeugungen erkennen und lösen zu können. Warum glauben wir dennoch kaum an diese Art der Kommunikation?
Wenn unser Verstand sich gegen die Wahrheit der Seele wehrt, verschließen wir uns für die Botschaften unserer Seele. Die Art und Weise, wie wir in unserer Gesellschaft üblicherweise zu denken gewohnt sind, erschwert also die Wahrnehmung unserer inneren Stimme. Aber wie denken wir denn? Darum wird es im nächsten Beitrag dieser Reihe “Warum unser Kopf Grenzen setzt” gehen.
Die Impulse in diesem und einigen weiteren Beiträgen basieren zu einem großen Teil auf meinem Buch, das durch den Dialog mit der inneren Stimme entstanden ist, was auch zentrales Thema ist, um das es sich inhaltlich darin dreht. Worunter wir leiden und was der Kopf nicht einordnen kann, kann unsere innere Weisheit erklären, wenn wir wieder lernen, ihre Sprache zu verstehen und unsere innere Stimme bewusster wahrzunehmen.
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