Reinkarnation

Definition Reinkarnation_Wiedergeburt

Kreislauf von Sterben und Wiedergeburt

Unter dem Begriff „Reinkarnation“ versteht man die mehrmalige (Wieder-)Geburt in einen jeweils neuen (menschlichen) Körper, was hieße, mehr als einmal als Mensch bzw. empfindendes Wesen zu leben, zu verschiedenen Zeiten und an wechselnden Orten.

Die Vorstellung, dass wir nicht nur Materie – unser Körper – sind, sondern eine unsterbliche Seele haben, also reine Energie sind, ist nicht neu und gehört seit langer Zeit zum Glauben vieler Kulturen. Energie kann nicht verloren gehen, nur lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden.

Während in vielen Kulturen der Glaube an Wiedergeburt vollkommen selbstverständlich dazugehört, spielt Reinkarnation kaum eine Rolle in unserer westlichen, überwiegend verstandesgeprägten Gesellschaft, in der etwas, das mit bekannten Mitteln nicht beweisbar ist, gesellschaftlich kaum Akzeptanz erhält.

Was wären wir ohne unser Denken – unseren Geist? Unser Körper wäre eine leere Hülle. Wenn wir davon ausgehen, dass wir in erster Linie geistige Wesen sind mit einem menschlichen Körper und nicht umgekehrt, wird die Vorstellung, dass unser Geist auch getrennt vom Körper existieren kann, doch gar nicht mehr so unvorstellbar. Und, wenn er sich einmal in einen menschlichen Körper begeben kann, warum sollte das nicht auch mehrmals möglich sein? Unser unsterbliches Selbst wechselt dabei gewissermaßen nur sein Kleid.

In der Reinkarnationstherapie ermöglicht die Betrachtung nicht nur des derzeitigen, sondern auch früherer Leben bzw. Verkörperungen (Inkarnationen) eine erweiterte Sichtweise. Wenn wir unseren Körper nach einer früheren Inkarnation gewechselt haben, so kann man sich vorstellen, kann unser Geist ungeklärte beeinträchtigende Glaubens- und Verhaltensmuster, die schon vor dem jetzigen Leben entstanden sind, mit in das gegenwärtige nehmen. Werden solche belastenden Überzeugungen in Rückführungen erkannt, schafft dies die Voraussetzung, sie ändern zu können.