Wir sind mehr, als wir glauben - Wege zur eigenen inneren Weisheit

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In uns liegt noch viel verborgen, was sich nicht nur zu entdecken lohnt, sondern auch besonders wichtig ist, um zu erkennen, wer wir wirklich sind und welches Potenzial noch in uns verborgen liegt. Denn wir sind mehr, als wir glauben…


Das Eintauchen in menschliche Innenwelten, Entdecken ihrer unsichtbar untereinander versponnenen Zusammenhänge und wie sie sich an der Oberfläche auf unser äußeres Leben - unsere sichtbare, gewohnte Realität - auswirken, fasziniert mich seit vielen Jahren. Es ist mir ein Herzensanliegen über das, was uns wirklich im Kern unseres Selbst ausmacht und dem, was es noch alles in uns zu entdecken gibt, zu berichten.

 

Warum ist es so wichtig, die eigene innere Stimme wahrzunehmen?

Der bedeutende Arzt, Theologe und Philosoph Albert Schweitzer soll zu der Überzeugung gelangt sein, dass den Selbstheilungskräften jedes Menschen eine besonders große, wenn nicht sogar die größte Bedeutung zukommt, denn im Inneren jedes Einzelnen wohne ein Arzt, und das Beste, das man tun könne, sei, diesem eine Gelegenheit zur Wirkung zu geben. Mit anderen Worten:

Wir tragen den besten Experten für unsere eigene Heilung bereits in uns – wir müssen jedoch zulassen, dass er uns hilft.

Dazu müssen wir ihn wahrnehmen. Wir sind es kaum gewohnt, auf diesen inneren Arzt zu achten und zu hören. Häufig ist uns nicht einmal bewusst, dass es die Stimme unserer inneren Weisheit überhaupt gibt. Sie ist leiser, macht sich subtiler bemerkbar als unser Verstand.

 

Warum es uns schwerfällt, unsere innere Weisheit wahrzunehmen

Das dies so ist, hat mit der Art und Weise zu tun, wie wir in unserer Gesellschaft und Kultur zu denken und wahrzunehmen gewohnt sind.

Während dem Verstand eine hohe Bedeutung zukommt, werden Intuition und innere Stimme durch unser grundsätzliches Verständnis von Realismus kaum ernst genommen - auch, wenn schon viele Menschen gute Erfahrungen damit gemacht haben, auf ihr Gefühl und ihre Intuition zu vertrauen.

Aber je stärker die Existenz unserer inneren Stimme kollektiv ausgeschlossen wird, umso mehr wird ihre Wahrnehmung grundsätzlich erschwert.

Albert Einstein soll unsere Intuition ein heiliges Geschenk angesehen haben und den rationalen Verstand als treuen Diener. Unsere Gesellschaft verehre jedoch den Diener und habe das Geschenk vergessen.
Diese Erkenntnis muss unserem Bewusstsein im Lauf der Geschichte der Menschheit verloren gegangen sein. Wie es dazu kommen konnte, darum wird es noch ein anderes Mal gehen.

 

Wir sind mehr, als wir glauben

 

Manchmal können wir spüren, dass so etwas wie eine großartigere Ausgabe unserer selbst in uns schlummert. Vielleicht kennst du solche Momente, in denen du ganz anders empfindest, als du es von dir gewohnt bist - in denen du dich besonders berührt, inspiriert und beflügelt fühlst – vielleicht durch eine Filmszene, gefühlvolle Musik oder ein bestimmtes Thema, dass dich anzieht. Die Impulse, die so etwas in unserem Inneren auslösen können, sind so individuell wie die Menschen - ebenso, wie sie von jedem Einzelnen wahrgenommen werden.

Meistens blitzen solche Augenblicke nur kurz auf, aber sie können uns eine Ahnung davon geben, dass wir eigentlich viel mehr sind und mehr möglich wäre, als wir sonst glauben. Doch so unerwartet wie solche Empfindungen auftauchen, so schnell gehen sie in unserem Alltag meist wieder verloren

 

Unsere gewohnte Realität

…Die bekannten Empfindungen nehmen wieder Raum ein, und die gewohnten Denk- und Handlungsmuster geben vor, was möglich und nicht möglich, richtig oder falsch ist.

Das scheint kaum änderbar. Im Gegenteil, irgendwie sind es doch immer wieder die gleichen Dinge, die uns zusetzen, verletzlich machen und immer wieder auf dieselbe Art und Weise reagieren lassen - ein Automatismus, demgegenüber man sich in den Momenten, in denen dies wieder einmal geschieht, fast ohnmächtig fühlen kann.

 


Wir spüren, dass uns etwas fehlt. Vollkommen glücklich und erfüllt sind wir selten. Jeder Mensch möchte gerne glücklich sein und wir suchen fast immer nach Wegen, um uns endlich wertvoll und erfüllt zu fühlen - um ganz zu werden.

Wir gehen in der Regel davon aus, uns dafür verbessern und perfektionieren zu müssen.

Und das versuchen wir meist so, wie wir es gelernt haben und gewohnt sind: indem wir uns mehr Wissen aneignen, von dem wir annehmen, dass es uns noch fehlt.  


Wir haben zwar heute beinahe uneingeschränkten Zugang zu allen möglichen Informationen und werden mit unzähligen Angeboten und Ratschlägen überflutet, die uns die Lösung unserer Probleme und Erfüllung versprechen. Seltsamerweise werden wir selten glücklicher dabei. Aber je häufiger die erhoffte Wirkung ausbleibt, führt dies eher zu mehr Frustration. Die erwünschte Wirkung tritt also durch unsere gewohnte Art des Denkens und Lernens oft nicht ein.

 

Was ist erlernt und was sind wir?

Schon früh in unserem Leben werden wir durch die Ansichten unserer Eltern, durch Institutionen und die Gesellschaft geprägt.

Wir wachsen mit der Überzeugung auf, es wäre normal, uns außerhalb von uns selbst zu orientieren und uns mit dieser Realität zu identifizieren.

Wir lernen also von anderen, wer wir vermeintlich sind - und viele Vorstellungen, wie Gesellschaft und Welt funktionieren, sind oft schon vor langer Zeit entstanden. Gewohnte Ansichten werden ohne konkreten Anlass selten hinterfragt und so werden viele Annahmen, Auslegungen und Glaubenssätze von Generation zu Generation übernommen und weitergegeben.

Doch nur, weil etwas häufig wiederholt wird, muss es nicht mehr wahr oder richtiger sein. Allerdings der Glaube daran wird verstärkt. Und so verfestigen sich angebliche Wahrheiten im Laufe der Zeit oft noch.

 

Doch was davon kommt wirklich aus uns selbst? Das herauszufinden ist mehr als lohnenswert, denn es hat mit der Bedeutung unseres persönlichen Menschseins zu tun.

Eines der ersten Dinge, die wir von Natur aus können, aber durch Einfluss von außen verlernen, ist, der eigenen Wahrnehmung zu trauen. Die Folgen sind weitreichender als uns üblicherweise bewusst ist. Sie haben nicht nur Einfluss auf unseren inneren Frieden, sondern auch noch darüber hinaus (darauf werde ich an anderer Stelle noch ausführlicher eingehen). Wir haben unsere ursprüngliche Wahrnehmungsfähigkeit noch in uns. Sie wurde nur durch all das, was uns als Richtig oder Falsch beigebracht wurde, verschüttet.

Unsere innere Weisheit wiederfinden

Unsere Intuition und innere Stimme ist ein Teil von uns, der zu unserer menschlichen Natur gehört und den wir für unser Begreifen, wer wir wirklich sind, brauchen.

Wenn wir wieder lernen, unsere innere Stimme bewusst wahrzunehmen, verbindet sie uns mit unserer inneren Weisheit, die nicht nur weiß, was am besten für uns ist, sondern die auch unser Bewusstsein für ein ausgeglicheneres Miteinander mit unseren Mitmenschen stärkt.


In einigen weiteren Beiträgen wird es darum gehen, wie es dazu kommen konnte, dass dieser Teil von uns verschüttet wurde, welche z. T. dramatischen Folgen dies für uns hat und darum, uns diesen erfüllenden Teil unseres Selbst wieder zugänglich zu machen.

Die Impulse in diesen Beiträgen basieren auf meinem Buch “Aus dem Gleichgewicht - Warum uns unser Verstand um den Verstand bringt”, das durch den Dialog mit der inneren Stimme entstanden ist, was auch zentrales Thema ist, um das es sich inhaltlich darin dreht. Worunter wir leiden und was der Kopf nicht einordnen kann, kann unsere innere Weisheit erklären, wenn wir wieder lernen, ihre Sprache zu verstehen und unsere innere Stimme bewusster wahrzunehmen.

Hier geht es weiter zum nächsten Beitrag!


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